Zum ersten Mal auf der IZB 2024

Erfolgreiche Premiere: Elektrosil auf der IZB 2024

Zum ersten Mal stellte Elektrosil dieses Jahr auf der Internationalen Zulieferbörse (IZB) in Wolfsburg aus. Vom 22. bis 24. Oktober konnte unser Automotiv-Team zahlreiche Interessenten, Kunden und Lieferanten auf unserem Stand begrüßen.   Laut Veranstalter waren über 40.000 Fachbesucher aus mehr als 33 Nationen an den drei Messetagen vor Ort und erhielten Einblicke in die Welt der Automobilzulieferer. Unter dem Motto „#1 in Premium Seat Ventilation“ standen wir in Halle 4 im spannenden Austausch mit den Besuchern und besprachen neue Projekte, skizzierten technische Herausforderungen sowie deren Lösungen und tauschten Anregungen für weitere Entwicklungen aus. Es hat uns sehr gefreut, vertraute und neue Gesichter zu sehen und so unsere Zusammenarbeit weiter zu vertiefen oder erste gemeinsame Schritte in die Wege zu leiten. Neben Sitzklimatisierung präsentierten wir auf unserem Stand auch weitere kundenspezifischen Kühltechnologien, die für viele verschiedene Automobilanwendungen wie Displays und Steuergeräte optimiert sind, daneben unseren Wireless-Charger und weitere. Die nächsten IZB findet 2026 statt.              

Interview: Fast 30 Jahre Entwicklungen

Interview: Fast 30 Jahre Entwicklungen bei Elektrosil

Martin Oppermann über Entwicklungsarbeit bei Elektrosil und wie sich die Firma in den letzten 30 Jahren verändert hat   Martin, du bist bei Elektrosil „Produktmanager Entwicklung“, was sind da deine Aufgaben? Ich arbeite seit jeher im Bereich Entwicklung. Früher habe ich neben den reinen Entwicklungsaufgaben auch noch die Logistik und Fertigungsplanung für die entwickelten Produkte übernommen. Heute, da unsere Projekte und das Unternehmen deutlich größer geworden sind, konzentriere ich mich ausschließlich auf die Entwicklung. Wenn Kunden mit bestehenden Produkten und Problemen zu uns kommen, liegt mein Fokus darauf, vorhandene Lösungen zu optimieren, anstatt nur neue Produkte zu entwickeln. Diese Herausforderung macht mir nach wie vor großen Spaß.   Wie bist du zu Elektrosil gekommen? Ich habe früher bei einer Partnerfirma der Elektrosil in Lübeck gearbeitet, die leider Konkurs anmelden musste. Um sicherzustellen, dass unsere Kunden damals nicht hängen gelassen wurden, habe ich zunächst für ein halbes Jahr bei Elektrosil angefangen, um die Projekte fortzuführen und abzuschließen. Als dann die ersten Projekte beendet waren und weitere Herausforderungen auftauchten, entschloss ich mich, bei Elektrosil zu bleiben. Das war etwa im Jahr 1996.   Martin Oppermann in seinem Reich.   Wie hat sich Elektrosil seither verändert? Zu Beginn war unser Büro in der Nähe des Volksparkstadions, und wir waren ein Team von etwa acht Personen. Wir haben damals bereits Lüfter, Kabel, Tastaturen und Displays verkauft, jedoch ohne größere eigene Produktion. Wir haben die Produkte verkauft, die andere hergestellt haben, und z. B. Kabel und Stecker für Lüfter kundenspezifisch angepasst. Dann sind wir in unser jetziges Büro nach Altona umgezogen und seitdem kontinuierlich gewachsen. Heute verkaufen wir nicht mehr nur fertige Produkte, sondern entwickeln, produzieren und passen Lösungen für unsere Kunden an. Unsere Kapazitäten sind erheblich gewachsen, und wir können nun auch Serienproduktionen übernehmen. Wir haben eine weltweite Produktion und sind heute vor allem als Produzent tätig. Kunden kommen zu uns mit einem Problem oder einer Idee und verlassen uns mit einem maßgeschneiderten Produkt.   Welche Projekte machen dir am meisten Spaß? Derzeit bereiten mir manchmal die kleinen Projekte besonders viel Freude. Ein besonders interessantes Projekt war beispielsweise die Entwicklung eines Antriebs für elektrische Wasserski. Solche individuellen Herausforderungen sind für mich besonders spannend. Ansonsten arbeiten wir viel mit Lüftern, was ebenfalls abwechslungsreich und interessant ist.   Elektrischer Test von Bauteilen, hier ein Kurzschlusstest.          

Interview: Vom Master zur Projektleitung

Interview: Von Masterstudentin zur Projektleiterin im Automotive-Bereich

Vivien Rumpf über eine Automotive-Abteilung, Hierarchien bei Elektrosil und Herausforderungen im Studium   Vivien, du bist bei Elektrosil „Projektmanagerin Automotive OEM“, was bedeutet das konkret? In der Automotive-Abteilung betreuen wird Projekte für Automobilhersteller für all die Teile, die in einem Fahrzeug verbaut werden können. Wir bekommen die Anfragen meist von unseren Kunden und bearbeiten das Projekt von der Anfrage bis zur Serienübergabe an unserer Warenwirtschaft-Team. Dabei werden unterschiedliche Phasen durchlaufen: Anforderungsphase, Definitionsphase, A-Muster, B-Muster, C-Muster und dann schließlich die Übergabe an die Serienproduktion. Ich selbst bin im Projektmanagement-Team. Wir betreuen alle Aufgaben, die vom Kunden kommen, verteilen die Aufgaben im Unternehmen und beantworten alle offenen Fragen der Kunden. Wir achten auch darauf, dass alle Kundendeadlines eingehalten werden, wir beispielsweise rechtzeitig alle Informationen und Muster bekommen und zur Verfügung stellen können.   Welche Fähigkeiten sind besonders wichtig als Projektmanager*in? Ich glaube, es ist die Kombination aus Organisationstalent und Kommunikationsfähigkeit. Dazu kommt Zeitmanagement, um die Deadlines der Kunden einzuhalten. Und Flexibilität, denn manchmal muss man schnell Problemlösungen finden, wenn etwas nicht so läuft, wie es vorher geplant war.   Hands-on-Arbeit als Projektmanagerin: Vivien schiebt Sitzklimalüfter für Fahrzeugsitze in den Burn-In-Ofen.   Wie bist du zu Elektrosil gekommen? Ich habe den Job über das „Job for Masters“-Programm auf der Homepage der Nordakademie gefunden und dann meine Bewerbung rausgeschickt. Unsere Geschäftsführer Hendrik Niemann und Hannes Collenburg luden mich zum Vorstellungsgespräch ein und stellten dort einige Fragen, z. B. in welcher Richtung ich mich sehe und was meine Stärken und Schwächen sind. Sie fanden, dass ich gut in das Automotive-Team passen könnte. Nach einem halben Jahr Einarbeitung in der Abteilung habe ich dann parallel zu meinem Studium bei Elektrosil gestartet. Dadurch hatte ich ein bisschen Zeit, um in die Themen reinzukommen und die Abläufe in der Abteilung kennenzulernen. Am Anfang habe ich interne Projekte mitbetreut, dann eigene Projekte im Tier 2-Bereich übernommen und schließlich Projekte von OEMs bearbeitet. Das war gut, um erstmal langsam reinzukommen, das Automotive-Geschäft kennenzulernen und erst dann die Verantwortung für größere Projekte zu übernehmen.   Wie lief das mit dem Masterstudium neben deinen Aufgaben bei Elektrosil ab? Das Studium dauert 2 Jahre. An der Nordakademie ist genau vorgegeben, wann welche Vorlesung stattfindet. Man hat dann 6 bis 8 Wochen Vorbereitungsphase und 2,5 Tage Vorlesungsphase in Präsenz. Dafür wurde ich vom Unternehmen freigestellt, sodass ich mich voll auf die Uni konzentrieren konnte. 3 bis 4 Wochen nach der Präsenzphase wird dann eine Klausur geschrieben oder eine Hausarbeit abgegeben. Das nächste Fach startet erst, sobald der Block für ein Fach abgeschlossen. Wenn man dann alle Fächer abgeschlossen hat, kann man mit der Masterarbeit beginnen. Meiner Meinung nach ist das entspannter als an anderen Unis, an denen man alle Fächer gleichzeitig hat und die Prüfungen parallel zum Ende des Semesters ablegen muss. Klar, es war natürlich viel Arbeit und anstrengend, nach Feierabend und am Wochenende zu lernen und Zeit für Hobbies zu finden. Aber man hat den Vorteil, durchgehend im Unternehmen zu arbeiten und durch die kurzen Präsenzphasen langfristige Projekte am Stück zu betreuen.   Alu- und Kunststofflüfter für einen Automobilhersteller   Wie sind die Hierarchien im Unternehmen? Die Hierarchie bei Elektrosil ist relativ einfach. Wir haben den Abteilungsleiter des Automotive-Bereichs, Pascal Frank, als direkten Vorgesetzten und darüber sind dann Hannes und Hendrik als Geschäftsführer. Es ist eine flache Struktur.   Wie unterstützen dich deine Vorgesetzten?  Für meine Abschlussarbeit hatte ich einige Brainstormings mit Hannes, Hendrik und Pascal, um ein passendes Thema für meine Masterarbeit zu finden. Wir haben gemeinsam ein Thema gefunden, dass sowohl zu meinen Interessen passt und gleichzeitig dem Unternehmen weiterhelfen konnte. Ich habe über die Implementierung einer Serienmontage für mittelständische Unternehmen der Automobilbranche am Beispiel einer Lüftermontage geschrieben. Vor der Abgabe der Masterarbeit haben dann Pascal und Hannes meine Masterarbeit gelesen und wertvolle Hinweise gegeben.   Was wünscht du dir für Elektrosils Zukunft? Ich wünsche mir für Elektrosil, dass weiterhin viele neue Projekte reinkommen und gemeinsam an den Herausforderungen gearbeitet wird.