Interview: Fast 30 Jahre Entwicklungen bei Elektrosil
Martin Oppermann über Entwicklungsarbeit bei Elektrosil und wie sich die Firma in den letzten 30 Jahren verändert hat
Martin, du bist bei Elektrosil „Produktmanager Entwicklung“, was sind da deine Aufgaben?
Ich arbeite seit jeher im Bereich Entwicklung. Früher habe ich neben den reinen Entwicklungsaufgaben auch noch die Logistik und Fertigungsplanung für die entwickelten Produkte übernommen. Heute, da unsere Projekte und das Unternehmen deutlich größer geworden sind, konzentriere ich mich ausschließlich auf die Entwicklung.
Wenn Kunden mit bestehenden Produkten und Problemen zu uns kommen, liegt mein Fokus darauf, vorhandene Lösungen zu optimieren, anstatt nur neue Produkte zu entwickeln. Diese Herausforderung macht mir nach wie vor großen Spaß.
Wie bist du zu Elektrosil gekommen?
Ich habe früher bei einer Partnerfirma der Elektrosil in Lübeck gearbeitet, die leider Konkurs anmelden musste. Um sicherzustellen, dass unsere Kunden damals nicht hängen gelassen wurden, habe ich zunächst für ein halbes Jahr bei Elektrosil angefangen, um die Projekte fortzuführen und abzuschließen. Als dann die ersten Projekte beendet waren und weitere Herausforderungen auftauchten, entschloss ich mich, bei Elektrosil zu bleiben. Das war etwa im Jahr 1996.
Martin Oppermann in seinem Reich.
Wie hat sich Elektrosil seither verändert?
Zu Beginn war unser Büro in der Nähe des Volksparkstadions, und wir waren ein Team von etwa acht Personen. Wir haben damals bereits Lüfter, Kabel, Tastaturen und Displays verkauft, jedoch ohne größere eigene Produktion. Wir haben die Produkte verkauft, die andere hergestellt haben, und z. B. Kabel und Stecker für Lüfter kundenspezifisch angepasst.
Dann sind wir in unser jetziges Büro nach Altona umgezogen und seitdem kontinuierlich gewachsen. Heute verkaufen wir nicht mehr nur fertige Produkte, sondern entwickeln, produzieren und passen Lösungen für unsere Kunden an.
Unsere Kapazitäten sind erheblich gewachsen, und wir können nun auch Serienproduktionen übernehmen. Wir haben eine weltweite Produktion und sind heute vor allem als Produzent tätig.
Kunden kommen zu uns mit einem Problem oder einer Idee und verlassen uns mit einem maßgeschneiderten Produkt.
Welche Projekte machen dir am meisten Spaß?
Derzeit bereiten mir manchmal die kleinen Projekte besonders viel Freude.
Ein besonders interessantes Projekt war beispielsweise die Entwicklung eines Antriebs für elektrische Wasserski. Solche individuellen Herausforderungen sind für mich besonders spannend.
Ansonsten arbeiten wir viel mit Lüftern, was ebenfalls abwechslungsreich und interessant ist.
Elektrischer Test von Bauteilen, hier ein Kurzschlusstest.